Burn-out-Syndrom: Komorbidität

Aufgrund der in den vorherigen Kapiteln beschrieben methodischen Schwierigkeiten bei der psychometrischen Erfassung des Burn-out-Syndroms (vgl. u.a. Burn-out-Syndrom: Diagnose) sind auch Aussagen zur Komorbidität nur unter Vorbehalt möglich.


Burn-out-Syndrom und Depressionen

Eine Korrelation des Burn-out-Syndroms mit den Symptomen einer Depressiven Störung wird häufig berichtet. Diesbezüglich ist bisher jedoch noch wenig untersucht, wie häufig das Burn-out-Syndrom und die Depression im Sinne einer Komorbidität nebeneinander bestehen, und wie häufig das Burn-out eher einen ätiologischen Faktor in der Genese einer depressiven Störung darstellt.


Burn-out-Syndrom und körperliche Erkrankungen

Shirom et al. berichteten über einen Zusammenhang zwischen Überlastung am Arbeitsplatz und der Entwicklung einer Hyperlipidämie (vgl. Shirom 1997).

In einer Untersuchung von Teija Honkonen et al. zeigte sich bei Männern eine Korrelation der Dimensionen des Burn-out-Syndroms mit dem Vorliegen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Frauen mit dem Vorliegen von Muskulo­skeletalen Beschwerden (vgl. Honkonen 2006).

In einer prospektiven Studie von Samuel Melamed et al. zeigten sich Hinweise auf eine Korrelation zwischen Burn-out und dem Auftreten eines Diabetes mellitus Typ 2 (vgl. Melamed 2006).

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