Maslach Burnout Inventory (MBI)
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Das am weitesten bekannte Testinstrument zur Evaluierung des Burn-out-Syndroms ist das Maslach Burnout Inventory (MBI) von Christina Maslach et al.
Das MBI liegt zur Zeit in drei Versionen vor, dem MBI - Human Services Survey (MBI-HSS), dem MBI - Educators Survey (MBI-ES) und dem MBI - General Survey (MBI-GS).
MBI - Human Services Survey
Die ursprüngliche Version des MBI, der MBI - Human Services Survey (MBI-HSS), wurde vorrangig zur Evaluierung von Beschäftigten in sozialen und medizinischen Berufen entwickelt. Er erfasst drei Dimensionen des Burn-out-Syndroms:
- Emotional exhaustion (zumeist als “emotionale Erschöpfung” übersetzt) erfasst das Selbsterleben der Befragten als emotional überspannt und erschöpft durch ihre Arbeit.
- Depersonalization (“Depersonalisation” oder besser: “Unpersönlich sein”) erfasst einen unemotionalen und unpersönlichen Umgang der Befragten mit den Empfängern ihrer Arbeitsleistung, also z.B. den betreuten Patienten.
- Personal accomplishment (Persönliche Zielrealisierung bzw. Zielerreichung) erfasst das Erleben von Kompetenz und erfolgreicher Leistung bei der Arbeit.
Ob es sich bei den vom MBI gemessenen Dimensionen auch um eine ausreichend valide Darstellung des Burn-out-Syndroms handelt, ist bisher noch in der Diskussion.
MBI - Educators Survey
Im späteren Verlauf wurde als Ergänzung zum MBI-HSS der MBI - Educators Survey (MBI-ES) entwickelt. Der MBI-ES ist spezifiziert auf die Evaluierung von Personen in Lehrberufen.
MBI - General Survey
Der MBI - General Survey (MBI-GS) wurde schließlich zur generellen Evaluierung von Beschäftigten in allen Berufsfeldern entwickelt.
Maslach Burnout Inventory - Deutsche Übersetzung
Es liegen mehrere Deutsche Übersetzungen der unterschiedlichen Versionen des Maslach Burnout Inventory vor. Am bekanntesten und besten evaluiert ist die deutsche Übersetzung von Büssing und Perrar (vgl. Büssing 1992), der MBI-D. Neben dem MBI-D (21 Items) liegt inzwischen auch der MBI-GS-D (16 Items) vor.
Weitere Übersetzungen finden sich u.a. bei Burisch (vgl. Burisch 2010) und Kaschka et al. (vgl. Kaschka 2011).
© Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
Prien am Chiemsee / Rosenheim, www.Dr-Elze.de
Autoren des Artikels: Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
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